Interview mit Brigitte Hauke und Ulrike Vogel
By Monika Evstatieva Journalistik Studentin an der Amerikanischen Universität in Bulgarien
Zwei Frauen. Zwei Physiotherapeutinnen. Eine Praxis. Ein schöner Garten. Viele bunte, entspannend wirkende Räume. Die eine blond. Die andere brünette. Beide charmant, humorvoll und sehr professionell. Das sind Brigitte Hauke und Ulrike Vogel!
M.E.: Was machen Sie beruflich?
B.H.: Wir sind beide Physiotherapeutinnen mit einigen zusätzlichen Ausbildungen und beschäftigen uns mit dem ganzen Körper, nicht nur mit den Teilen, die nicht mehr so “funktionieren”. Wir schauen den ganzen Menschen an, denn der ist mehr als die Summe seiner Teile.
U.V.: Unsere weiteren Ausbildungen sind Spiraldynamik, Shiatsu und Somatic Integration. Ja, und das bieten wir natülich auch an. Ein grosser Teil unserer Arbeit beschäftigt sich mit dem Schulen der Aufmerksamkeit. Wenn man sich mehr im Körper wahrnimmt, nimmt man auch mehr wahr, was um einen herum geschieht. Das fördert unter anderem auch die Bereitschaft Dinge zu verändern.
B.H.: Viele spüren ihren Körper nicht mehr. Sie sind im Kopf so mit Problemen beschäftigt, mit dem Arbeitsplatz oder damit, viele Mails zu beantworten und verlieren tatsächlich den Bezug zu Ihrem eigenen Körper. Was das eigentlich psychisch heißt, Rückenschmerzen zu haben oder nicht mehr schmerzfrei laufen zu können, zu der Fragestellung kommt es meistens erst in der Behandlung. Man kann das auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten - als ein Zeichen des Körpers, etwas zu verändern.
M.E.: Wie haben Sie sich entschieden, genau so etwas zu machen?
U.V..: Es bringt einfach Spaß, Menschen zu helfen, Zugang zu ihrem Körper zu bekommen. Patienten zu helfen, denen es nach ein paar Behandlungen wirklich besser geht, macht uns glücklich.
M.E.: Was begeistert Sie an Spiraldynamik, Shiatsu und Somatic Integration?
B.H.: Alle diese Formen der Therapie sind ganzheitliche Therapieformen, die die verschiedenen Ebenen des Lebens mit einbeziehen.
M.E.: Was denken Sie, sind die Vorteile Ihrer Methoden?
B.H.: Ein Vorteil ist auf jeden Fall, dass ich mir den ganzen Menschen anschaue. Häufig sitzt der Schmerz nicht dort, wo das Problem ist. Der Schmerz ist meistens nicht die Ursache. Es ist daher auch keine symptomatische Behandlung, wie wir das aus der Medizin kennen, wenn Ärzte das Symptom behandeln und nicht schauen, wo es eigentlich herkommt. Die Methoden, die wir anbieten, sind umfassend. Wir bemühen uns, in diesem System trotzdem zu erkennen, wo die Ursachen liegen und nicht nur die Beschwerden zu sehen.
U.V.: Diese Form der Arbeit, also die Herangehensweise ermöglicht einfach auch ein anderes Ergebnis. Meist wirklich nachhaltiger und das ist ja heute wichtiger den je.
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